Wenn eine Immobilie zum Verkauf ansteht, verlassen sich die Kaufinteressierten meist nicht auf eine Anzeige alleine. Die Besichtigung beim Hausverkauf gehört einfach dazu. Auch wenn ein Maklerbüro für die Verkaufsabwicklung zuständig ist, haben hier potenzielle Käufer und Verkäufer direkten Kontakt. Daher ist es wichtig, bestimmte Regeln einzuhalten.
Grundregeln für die Besichtigung beim Hauskauf
Für die Besichtigung beim Hausverkauf sollten Verkäufer Vorbereitungen treffen und bestimmte Regeln einhalten. Denn auch beim Hauskauf ist es der erste Eindruck, der wirklich zählt.
Haus im Top-Zustand
Die wichtigste Grundvoraussetzung für eine Besichtigung beim Hausverkauf ist der Top-Zustand der Immobilie. Das Haus bedarf einer Präsentation von der besten Seite und sollte ordentlich und sauber wirken. Kleine Reparaturen und Sanierungen vor der Besichtigung, Aufräumen, Rasenmähen, Putzen und persönliche Gegenstände und Möbel wegräumen sollten eine Selbstverständlichkeit sein.
Terminwahl
Beim Besichtigungstermin sollte eine möglichst angenehme Atmosphäre herrschen. Helle, sonnige Tage sind ideal für Besichtigungen, ansonsten können kleine Lampen, Lichterketten oder indirekte Beleuchtungen oder gar ein Feuer im Kamin Gemütlichkeit ausstrahlen. Auch die Lage und die Tageszeit können eine Rolle spielen. Bei Westlage ist es etwa vorteilhafter, das Haus am späten Nachmittag zu präsentieren. Bei Ostlage sind Termine am Vormittag günstiger. Die Dienste einer Home Staging Agentur können ebenfalls entscheidend zum Verkaufserfolg beitragen.
Erreichbarkeit
Die Verkäufer sollten sicherstellen, jederzeit erreichbar zu sein, beispielsweise per Telefon oder E-Mail. Besonders wichtig ist hier das erste Wochenende nach der ersten Anzeigenschaltung. Alle Anrufe und Mails sollten die Verkäufer zeitnah beantworten. Wenn potenzielle Käufer allerdings nicht den vollen Namen oder die Anschrift nennen möchten, können die Verkäufer getrost ein Treffen ablehnen. Denn auch alle seriösen Makler überprüfen die Interessenten für eine Immobilie im Voraus.
Vorbereitung
Weiters sollten sich die Verkäufer auf alle möglichen Fragen der Käufer zum Objekt einstellen. Grundsätzlich gilt: Je besser die Vorbereitung für Fragen, desto seriöser wirken Verkäufer auf potenzielle Käufer. Für eine gelungene Besichtigung sollten also alle relevanten Unterlagen parat liegen, um jede Frage zu den Details beantworten zu können.
Sachliche Verhandlung
Ist der Besichtigungstermin vereinbart, hat der Verkäufer eine weitere Vorbereitung zu treffen. Auch wenn ein Makler die eigentlichen Verkaufsverhandlungen abwickelt, bedeutet die Besichtigung beim Hauskauf auch ein Verkaufsgespräch. Hier sollten sich Verkäufer grundsätzlich auch auf kritische Fragen vorbereiten. Diese sollten sachlich und keinesfalls emotional beantwortet werden. Es ist anzuraten, sich gute Argumente für Verkaufsverhandlungen vorher zu überlegen. In den Gesprächen sollte man die Vorteile der Immobilie betonen, ohne etwaige Mängel zu verschweigen.